Gabri, der Vanille-Engel

Gabri erscheint "Hallelhallehalleluuuja!! "Oh mein Gott!" "Ja, fast." "Heiliger Strohsack!" "Heilig schon, aber ich bin ganz sicher kein Strohsack." "Was machst du auf meinem Bett und wer oder was bist du überhaupt?" "Ich bin vor allem froh, dass du mich endlich sehen kannst." "Ja, ich kann dich sehen." Lotte setzte sich langsam auf. "Glaub ich zumindest. Vielleicht träume ich aber auch noch. Bist du ein Traum?""Nein, ich bin echt."Das kann nicht sein. Du kannst nicht echt sein. Weil so was wie dich gibt es nicht." Lotte rieb sich die Augen und zwinkerte. Wo war ihre Brille? Sie musste ihre Brille aufsetzen. Dann wusste sie ganz sicher, dass sie wach war. Die Brille lag dort, wo sie hingehörte. Auf ihrem Nachtkästchen. Lotte setzte sie auf und blinzelte.

Alles war wie immer, bis auf diese eine Kleinigkeit. Etwas sehr Fremdes wackelte auf ihrer Bettdecke hin und her und strahlte sie fröhlich an. Es war ungefähr so groß wie die kleine Schwester ihrer Freundin Sarah, hatte lustige Augen und rotblondes Haar. Zwischen zwei Pausbacken saß ein zufrieden grinsender Mund.

Lotte wusste nicht, was sie sagen sollte. Das passierte nicht oft, aber jetzt war sie sprachos. Was sollte sie jetzt machen? Vielleicht erst mal vorstellen. "Höflich zu sein, ist nie verkehrt", sagte Mama immer zu ihr. "Guten Tag, ich bin Lotte, Lotte All, und wer bist du?" "Hallo Lotte, ich bin Gabri."

Lotte kam ein beunruhigender Gedanke. "Bist du ein Gespenst? Dann sag es gleich! Ich hol sofort Knoblauch und dir wird übel. Oder du fällst tot um und ich sperr dich dann in eine Flasche. Da kommst du nie wieder raus."
Lotte zog sich die Decke bis über die Nasenspitze und starrte das vermeintliche Gespenst feindselig an. "So ein Blödsinn. Ich bin ein Engel, Engel Gabri, und ich bin dein Schutzengel. ...

S. 11 Wie alles begann
S. 15 Gabri erscheint
S. 37 Gabri geht zur Schule
S. 59 Gabri und die Nachnamen
S. 71 Gabri bekommt ein Geschenk
S. 90 Gabri und der Dornbirn-Kuchen
S. 113 Gabri und Maxime
S. 141 Und jetzt?