Die Waschbären sind los / Bibi & Tina Bd.41
Bibi, Tina und Alex entdecken am Mühlenbach ein paar Waschbären, die ihnen auf den Martinshof folgen. Dort richten sie allerhand Unsinn an. Dennoch bittet der Förster Frau Martin darum, die Tiere zu beherbergen, bis er weiß, woher sie gekommen sind. Bibi...
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Produktinformationen zu „Die Waschbären sind los / Bibi & Tina Bd.41 “
Klappentext zu „Die Waschbären sind los / Bibi & Tina Bd.41 “
Bibi, Tina und Alex entdecken am Mühlenbach ein paar Waschbären, die ihnen auf den Martinshof folgen. Dort richten sie allerhand Unsinn an. Dennoch bittet der Förster Frau Martin darum, die Tiere zu beherbergen, bis er weiß, woher sie gekommen sind. Bibi und Tina übernehmen die Betreuung. Aber das ist gar nicht so einfach.
Lese-Probe zu „Die Waschbären sind los / Bibi & Tina Bd.41 “
Bibi Blocksberg - Die Waschbären sind los von Theo SchwartzWie alles anfing ...
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Eine knappe Reitstunde von dem Dörfchen Falkenstein entfernt liegt der Martinshof. Frau Martin, die hier mit ihren Kindern Holger und Tina lebt, hat den Hof von dem Grafen Falko von Falkenstein gepachtet. Das Schloss des Gra fen liegt zwischen hohen Tannen versteckt, vom Martinshof aus kann man seine Türme sehen.
Der Martinshof ist ein Reiterhof. Hier gibt der schon erwachsene Holger Stadtkindern Reit - unterricht und kümmert sich um alle anfallen - den Arbeiten. Er ist der „Mann fürs Grobe", während seine Schwester Tina ihrer Mutter vor allem im Haushalt hilft und sich um die Pferde kümmert. Tina ist vierzehn Jahre alt und hat eine gute Freun din: Bibi Blocksberg, die kleine Hexe aus Neu stadt.
Das Dorf Falkenstein ist von Neustadt aus mit dem Bummelzug zu erreichen, aber Bibi kommt lieber auf ihrem Hexenbesen Kartoffel - brei angereist. Eine Hexe hat schließlich auch ihren Stolz!
Jeden freien Tag, jede freie Woche verbringt Bibi auf dem Martinshof, und in den Ferien darf sie mit Erlaubnis ihrer Eltern auch schon mal länger bleiben. Barbara Blocksberg, die große Hexe, ist häufig auf He xenkon gressen zu Gast. Bernhard Blocks berg ist dann „Stroh witwer" und macht es sich mit einem Krimi in seinem Lieblings sessel gemüt lich. Bibis Eltern wissen, dass ihre pferdebe geis - terte Tochter auf dem Mar tins hof gut aufge - hoben ist. Für Bibi ist der Hof eine zweite Heimat geworden und jedes Mal vergießt sie beim Abschied bittere Tränen.
„Aber", so tröstet Frau Martin sie immer, „wer nicht geht, kommt nicht wieder. Bis zum nächsten Mal, Bibi!"
Leider vergeht für Bibi die Zeit daheim viel zu langsam, aber auch eine kleine Hexe muss zur Schule gehen, und das Jahr besteht nun mal nicht nur aus Ferien. Doch irgendwann ist es endlich wieder einmal so weit. Hei! Die Schultasche fliegt in die Ecke, Bibi packt eilig zusammen, was sie für den Aufenthalt auf dem Martinshof braucht, verkleinert ihr Ge - päck kurzerhand mit einem Hexspruch und steigt dann auf Kartoffelbrei.
„Eene meene Faschingsschwof, düse ab zum Martinshof! Hex-hex!", befiehlt sie ihrem Besen und ab geht die Post!
Ist das eine Freude, wenn die beiden Mäd - chen sich wiedersehen! Ihr erster Weg führt Bibi in den Pferdestall zur Box ihrer Lieb lings - stute Sabrina. Im Nu hat sie Sabrina gesattelt, Tina macht den Hengst Amadeus zum Ausritt bereit und dann ist ein Wettreiten angesagt. Ein Wettreiten? Nein, bei einem belassen es die Mädchen nicht, mindestens dreimal am Tag galoppieren sie über Wiesen und Wege und schmettern dabei ihr Lied.
Sie haben es selbst komponiert und getex - tet und sind darauf mit Recht sehr stolz:
Hufe klappern, Pferde traben, springen übern Wassergraben, über Stock und über Stein,
wer kann das wohl sein?
Das sind Bibi und Tina
auf Amadeus und Sabrina!
Sie jagen im Wind,
sie reiten geschwind,
weil sie Freunde sind!
Weil sie Freunde sind!
Und ist der Graben mal zu breit, für Bibi ist das keine Schwierigkeit! Aufgesessen, lang die Zügel,
sattelfest den Fuß im Bügel,
über Felder, über Weiden,
jeder kennt die beiden!
Ein Waschbär namens Woody
Das morgendliche Wettreiten durch den Falkensteiner Forst gehörte für Bibi und Tina zu ihrem täglichen Programm; etwas Beson - deres aber war es, wenn Tinas Freund Ale - xander daran teilnehmen konnte. Dann traten die beiden Freundinnen auf ihren Pferden nicht nur gegeneinander an, es galt auch, die Mäd chenehre gegen die männliche Konkur - renz zu verteidigen.
So war es auch an diesem Vormittag. Sabrina und Amadeus strengten sich gewaltig an, um ihre Reiterinnen ins Ziel zu bringen, aber Alexanders Maharadscha war in Topform und gewann das Wettreiten mit einem tüchtigen Vorsprung.
„Revanche!", rief Bibi, als sie ihre Pferde durchpariert hatten und in einen lockeren Trab gefallen waren.
„Nee, Leute", meinte Tina. „Amadeus hat tierischen Durst."
„Sabrina auch", sagte Bibi.
„Dann reiten wir eben zum Mühlenbach", schlug Alex vor.
Die Mädchen waren einverstanden, und so verließen sie den Waldweg. Als sie die kleine Holzbrücke am Mühlenbach erreichten, stiegen sie ab und führten ihre Pferde ans Wasser. Während die Tiere tranken, setzten die drei Freunde sich ins Gras.
„Ach, ist das schön hier", stellte Alex fest.
„Wisst ihr noch, als das Wasser vergiftet war?", fragte Bibi.
„Oh ja." Tina nickte. „Der Mühlenhofbauer und seine Farbeimer."
„Das passiert nicht noch mal", sagte Alex. „Nee, der alte Brummbär hat was dazugelernt", meinte Bibi.
„Außerdem haben wir jetzt einen Förster, der überall nach dem Rechten sieht", fügte Alex hinzu.
„Einen sehr netten Förster noch dazu!", bekräftigte Bibi.
Plötzlich raschelte es im Gebüsch nahe dem Wasser, und ein fremdartiges Geräusch ertönte. Es klang wie eine Mischung aus Glucksen und Schnarren, Grummeln und Quieken mit einem Schuss Keckern und Quietschen.
„Psst!", sagte Tina. „Habt ihr das gehört? Klingt ja seltsam."
„Ob das ein Tier ist?", fragte Alex.
Die drei standen auf und gingen näher zur Brücke. Und da sahen sie es. Es war tatsächlich ein Tier, das die seltsamen Laute ausgestoßen hatte.
„Es sieht aus wie eine Katze mit gestreiftem Schwanz", meinte Bibi. „Und einer Maske im Gesicht."
„Das ist ein Waschbär!", stellte Alex verblüfft fest. „Seltsam. In Falkenstein gibt es doch gar keine Waschbären."
„Also, ich habe ihn nicht hergehext", sagte Bibi im Spaß.
Inzwischen war Tina etwas näher zu dem fiependen Tier gegangen. „Seht mal, er hat sich unter einem Ast eingeklemmt", sagte sie. „Wir müssen ihm helfen."
Ohne zu zögern trat sie in das knietiefe Wasser und befreite den Waschbären aus seiner misslichen Lage. Er kletterte an Land, schüttelte sich und begann sich zu putzen.
„Und jetzt husch-husch!", befahl Alex. „Ab nach Hause!"
Bibi sah ihn verwundert an. „Wie redest du mit uns?"
Alex lachte. „Ich meine doch nicht euch. Ich meine den kleinen Kerl da."
Doch der „kleine Kerl" mit der Maske im Gesicht wollte offenbar nicht nach Hause. Er blieb einfach sitzen und schaute die drei treuherzig an. Dazu gab er ein leises Keckern und Quieken von sich.
„Ab mit dir, Woody!", befahl Bibi in strengem, aber freundlichem Ton.
„Woody?" Alex und Tina sahen sie verwundert an.
Bibi lachte. „Passt doch, oder?"
„Ja, schon. Aber wenn wir ihm einen Namen geben, bleibt er vielleicht erst recht bei uns", gab Alex zu bedenken.
„Ach Quatsch!", erwiderte Tina. Sie ging einen Schritt auf den Waschbären zu. „Jetzt lauf endlich nach Hause, Woody!"
Doch Woody gab nur ein freundliches Grummeln von sich.
„Na, Woody?", sagte Alex freundlich. „Worauf wartest du, hm?"
„Vielleicht hat er Hunger?", überlegte Tina. „Ich hätte Möhren dabei."
„Du willst ihn füttern?" Alex runzelte die Augenbrauen. „Das würde ich nicht tun."
„Sei nicht so herzlos!", entgegnete Bibi.
Tina ging zu ihrem braunen Fuchs und kramte in seiner Satteltasche. „Entschuldige, Amadeus, aber das ist ein Notfall." Sie nahm eine Handvoll Möhren heraus, kam zurück und warf Woody die erste Möhre zu. Er schnappte sie geschickt und fraß sie laut schmatzend.
Bibi lachte. „Dem schmeckt's aber!"
Doch Woody war offensichtlich nicht der einzige vierbeinige Besucher am Mühlenbach. Wieder raschelte es im Gebüsch, Zweige knacksten, und gleich darauf kamen drei weitere niedliche Waschbären aus dem Gebüsch gekrochen.
„Die wollen bestimmt auch was abhaben", meinte Bibi lachend.
„Lieber nicht", warnte Alex.
„Warum nicht?", gab Bibi zurück.
„Alex hat recht", meinte Tina. „Einer ist süß, aber vier sind drei zu viel."
„Wieso?", wollte Bibi wissen.
„Waschbären fressen einem die Haare vom Kopf", sagte Alex.
„Auf dem Martinshof gibt es doch genug Nachschub", wandte Bibi ein. „Können wir sie nicht mitnehmen?"
„Unmöglich!", erwiderte Tina. „Mutti würde ausflippen!"
„Schade ...", meinte Bibi enttäuscht. Sie hatte an den putzigen Kerlchen Gefallen gefunden.
„Los jetzt", sagte Alex. „Woody und seine Freunde kommen bestens alleine klar. Wasch - bären sind nun mal Wildtiere, und die gehören in die Natur."
Die drei Freunde gingen zurück zu ihren Pferden und saßen auf. Zum Abschied winkte Bibi den Waschbären noch einmal zu. „Mach's gut, Woody!", rief sie. „Und ihr anderen auch."
© 2011 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
Eine knappe Reitstunde von dem Dörfchen Falkenstein entfernt liegt der Martinshof. Frau Martin, die hier mit ihren Kindern Holger und Tina lebt, hat den Hof von dem Grafen Falko von Falkenstein gepachtet. Das Schloss des Gra fen liegt zwischen hohen Tannen versteckt, vom Martinshof aus kann man seine Türme sehen.
Der Martinshof ist ein Reiterhof. Hier gibt der schon erwachsene Holger Stadtkindern Reit - unterricht und kümmert sich um alle anfallen - den Arbeiten. Er ist der „Mann fürs Grobe", während seine Schwester Tina ihrer Mutter vor allem im Haushalt hilft und sich um die Pferde kümmert. Tina ist vierzehn Jahre alt und hat eine gute Freun din: Bibi Blocksberg, die kleine Hexe aus Neu stadt.
Das Dorf Falkenstein ist von Neustadt aus mit dem Bummelzug zu erreichen, aber Bibi kommt lieber auf ihrem Hexenbesen Kartoffel - brei angereist. Eine Hexe hat schließlich auch ihren Stolz!
Jeden freien Tag, jede freie Woche verbringt Bibi auf dem Martinshof, und in den Ferien darf sie mit Erlaubnis ihrer Eltern auch schon mal länger bleiben. Barbara Blocksberg, die große Hexe, ist häufig auf He xenkon gressen zu Gast. Bernhard Blocks berg ist dann „Stroh witwer" und macht es sich mit einem Krimi in seinem Lieblings sessel gemüt lich. Bibis Eltern wissen, dass ihre pferdebe geis - terte Tochter auf dem Mar tins hof gut aufge - hoben ist. Für Bibi ist der Hof eine zweite Heimat geworden und jedes Mal vergießt sie beim Abschied bittere Tränen.
„Aber", so tröstet Frau Martin sie immer, „wer nicht geht, kommt nicht wieder. Bis zum nächsten Mal, Bibi!"
Leider vergeht für Bibi die Zeit daheim viel zu langsam, aber auch eine kleine Hexe muss zur Schule gehen, und das Jahr besteht nun mal nicht nur aus Ferien. Doch irgendwann ist es endlich wieder einmal so weit. Hei! Die Schultasche fliegt in die Ecke, Bibi packt eilig zusammen, was sie für den Aufenthalt auf dem Martinshof braucht, verkleinert ihr Ge - päck kurzerhand mit einem Hexspruch und steigt dann auf Kartoffelbrei.
„Eene meene Faschingsschwof, düse ab zum Martinshof! Hex-hex!", befiehlt sie ihrem Besen und ab geht die Post!
Ist das eine Freude, wenn die beiden Mäd - chen sich wiedersehen! Ihr erster Weg führt Bibi in den Pferdestall zur Box ihrer Lieb lings - stute Sabrina. Im Nu hat sie Sabrina gesattelt, Tina macht den Hengst Amadeus zum Ausritt bereit und dann ist ein Wettreiten angesagt. Ein Wettreiten? Nein, bei einem belassen es die Mädchen nicht, mindestens dreimal am Tag galoppieren sie über Wiesen und Wege und schmettern dabei ihr Lied.
Sie haben es selbst komponiert und getex - tet und sind darauf mit Recht sehr stolz:
Hufe klappern, Pferde traben, springen übern Wassergraben, über Stock und über Stein,
wer kann das wohl sein?
Das sind Bibi und Tina
auf Amadeus und Sabrina!
Sie jagen im Wind,
sie reiten geschwind,
weil sie Freunde sind!
Weil sie Freunde sind!
Und ist der Graben mal zu breit, für Bibi ist das keine Schwierigkeit! Aufgesessen, lang die Zügel,
sattelfest den Fuß im Bügel,
über Felder, über Weiden,
jeder kennt die beiden!
Ein Waschbär namens Woody
Das morgendliche Wettreiten durch den Falkensteiner Forst gehörte für Bibi und Tina zu ihrem täglichen Programm; etwas Beson - deres aber war es, wenn Tinas Freund Ale - xander daran teilnehmen konnte. Dann traten die beiden Freundinnen auf ihren Pferden nicht nur gegeneinander an, es galt auch, die Mäd chenehre gegen die männliche Konkur - renz zu verteidigen.
So war es auch an diesem Vormittag. Sabrina und Amadeus strengten sich gewaltig an, um ihre Reiterinnen ins Ziel zu bringen, aber Alexanders Maharadscha war in Topform und gewann das Wettreiten mit einem tüchtigen Vorsprung.
„Revanche!", rief Bibi, als sie ihre Pferde durchpariert hatten und in einen lockeren Trab gefallen waren.
„Nee, Leute", meinte Tina. „Amadeus hat tierischen Durst."
„Sabrina auch", sagte Bibi.
„Dann reiten wir eben zum Mühlenbach", schlug Alex vor.
Die Mädchen waren einverstanden, und so verließen sie den Waldweg. Als sie die kleine Holzbrücke am Mühlenbach erreichten, stiegen sie ab und führten ihre Pferde ans Wasser. Während die Tiere tranken, setzten die drei Freunde sich ins Gras.
„Ach, ist das schön hier", stellte Alex fest.
„Wisst ihr noch, als das Wasser vergiftet war?", fragte Bibi.
„Oh ja." Tina nickte. „Der Mühlenhofbauer und seine Farbeimer."
„Das passiert nicht noch mal", sagte Alex. „Nee, der alte Brummbär hat was dazugelernt", meinte Bibi.
„Außerdem haben wir jetzt einen Förster, der überall nach dem Rechten sieht", fügte Alex hinzu.
„Einen sehr netten Förster noch dazu!", bekräftigte Bibi.
Plötzlich raschelte es im Gebüsch nahe dem Wasser, und ein fremdartiges Geräusch ertönte. Es klang wie eine Mischung aus Glucksen und Schnarren, Grummeln und Quieken mit einem Schuss Keckern und Quietschen.
„Psst!", sagte Tina. „Habt ihr das gehört? Klingt ja seltsam."
„Ob das ein Tier ist?", fragte Alex.
Die drei standen auf und gingen näher zur Brücke. Und da sahen sie es. Es war tatsächlich ein Tier, das die seltsamen Laute ausgestoßen hatte.
„Es sieht aus wie eine Katze mit gestreiftem Schwanz", meinte Bibi. „Und einer Maske im Gesicht."
„Das ist ein Waschbär!", stellte Alex verblüfft fest. „Seltsam. In Falkenstein gibt es doch gar keine Waschbären."
„Also, ich habe ihn nicht hergehext", sagte Bibi im Spaß.
Inzwischen war Tina etwas näher zu dem fiependen Tier gegangen. „Seht mal, er hat sich unter einem Ast eingeklemmt", sagte sie. „Wir müssen ihm helfen."
Ohne zu zögern trat sie in das knietiefe Wasser und befreite den Waschbären aus seiner misslichen Lage. Er kletterte an Land, schüttelte sich und begann sich zu putzen.
„Und jetzt husch-husch!", befahl Alex. „Ab nach Hause!"
Bibi sah ihn verwundert an. „Wie redest du mit uns?"
Alex lachte. „Ich meine doch nicht euch. Ich meine den kleinen Kerl da."
Doch der „kleine Kerl" mit der Maske im Gesicht wollte offenbar nicht nach Hause. Er blieb einfach sitzen und schaute die drei treuherzig an. Dazu gab er ein leises Keckern und Quieken von sich.
„Ab mit dir, Woody!", befahl Bibi in strengem, aber freundlichem Ton.
„Woody?" Alex und Tina sahen sie verwundert an.
Bibi lachte. „Passt doch, oder?"
„Ja, schon. Aber wenn wir ihm einen Namen geben, bleibt er vielleicht erst recht bei uns", gab Alex zu bedenken.
„Ach Quatsch!", erwiderte Tina. Sie ging einen Schritt auf den Waschbären zu. „Jetzt lauf endlich nach Hause, Woody!"
Doch Woody gab nur ein freundliches Grummeln von sich.
„Na, Woody?", sagte Alex freundlich. „Worauf wartest du, hm?"
„Vielleicht hat er Hunger?", überlegte Tina. „Ich hätte Möhren dabei."
„Du willst ihn füttern?" Alex runzelte die Augenbrauen. „Das würde ich nicht tun."
„Sei nicht so herzlos!", entgegnete Bibi.
Tina ging zu ihrem braunen Fuchs und kramte in seiner Satteltasche. „Entschuldige, Amadeus, aber das ist ein Notfall." Sie nahm eine Handvoll Möhren heraus, kam zurück und warf Woody die erste Möhre zu. Er schnappte sie geschickt und fraß sie laut schmatzend.
Bibi lachte. „Dem schmeckt's aber!"
Doch Woody war offensichtlich nicht der einzige vierbeinige Besucher am Mühlenbach. Wieder raschelte es im Gebüsch, Zweige knacksten, und gleich darauf kamen drei weitere niedliche Waschbären aus dem Gebüsch gekrochen.
„Die wollen bestimmt auch was abhaben", meinte Bibi lachend.
„Lieber nicht", warnte Alex.
„Warum nicht?", gab Bibi zurück.
„Alex hat recht", meinte Tina. „Einer ist süß, aber vier sind drei zu viel."
„Wieso?", wollte Bibi wissen.
„Waschbären fressen einem die Haare vom Kopf", sagte Alex.
„Auf dem Martinshof gibt es doch genug Nachschub", wandte Bibi ein. „Können wir sie nicht mitnehmen?"
„Unmöglich!", erwiderte Tina. „Mutti würde ausflippen!"
„Schade ...", meinte Bibi enttäuscht. Sie hatte an den putzigen Kerlchen Gefallen gefunden.
„Los jetzt", sagte Alex. „Woody und seine Freunde kommen bestens alleine klar. Wasch - bären sind nun mal Wildtiere, und die gehören in die Natur."
Die drei Freunde gingen zurück zu ihren Pferden und saßen auf. Zum Abschied winkte Bibi den Waschbären noch einmal zu. „Mach's gut, Woody!", rief sie. „Und ihr anderen auch."
© 2011 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
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Autoren-Porträt von Theo Schwartz
Markus Dittrich studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam und arbeitet seit 1998 als freier Autor, vor allem für Kinder- und Jugendserien. Davor war er Redakteur der Trickfilmserie Bibi Blocksberg. Erste eigene Comics verfasste er schon im Alter von 8 Jahren.
Bibliographische Angaben
- Autor: Theo Schwartz
- Altersempfehlung: 8 - 99 Jahre
- 2011, 106 Seiten, 14 Abbildungen, Maße: 13,1 x 18,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Nach Markus Dittrich
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 3505128481
- ISBN-13: 9783505128486
- Erscheinungsdatum: 14.01.2011
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