Der rote Hahn / Bibi & Tina Bd.14
Der rote Hahn
Bibi Blocksbergs Geschichtslehrerin macht mit ihrem Strebersöhnchen Conrad Urlaub auf dem Martinshof. Das nervt! Obendrein müssen Bibi und Tina die beiden auch noch auf einem Ausflug begleiten, bei dem Conrad den geheimnisvollen roten Hahn zu finden hofft....
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Produktinformationen zu „Der rote Hahn / Bibi & Tina Bd.14 “
Klappentext zu „Der rote Hahn / Bibi & Tina Bd.14 “
Bibi Blocksbergs Geschichtslehrerin macht mit ihrem Strebersöhnchen Conrad Urlaub auf dem Martinshof. Das nervt! Obendrein müssen Bibi und Tina die beiden auch noch auf einem Ausflug begleiten, bei dem Conrad den geheimnisvollen roten Hahn zu finden hofft. Ist der rote Hahn eine Sagengestalt oder verbirgt sich dahinter ein Geheimnis?
Lese-Probe zu „Der rote Hahn / Bibi & Tina Bd.14 “
Bibi und Tina ( Band 14 ) - Der rote Hahn von Theo SchwartzBibi ist genervt
Unruhig warf sich Bibi in ihrem Bett hin und her. Sie murmelte wirres Zeug, stöhnte manchmal leise auf und verzog im Traum schmerzhaft das Gesicht. Kein Wunder, denn sie träumte von der Schule: Sie hatte ihre Hausaufgaben vergessen, die Englischvokabeln nicht gepaukt, und ausgerechnet heute stand ein Diktat an. Da klingelte es auch schon zum Unterrichtsbeginn. Es klingelte und klingelte und wollte gar nicht aufhören. Wenn doch endlich jemand diese schrille Schulglocke abstellen würde!
„O nein! Bitte nicht!", sagte plötzlich eine Stimme. „Noch fünf Minuten! Lass mich noch fünf Minuten schlafen! Ich habe gerade so etwas Schönes geträumt!" Nanu? Das war doch Tinas Stimme? Was tat denn Tina in der Schule von Neustadt? Und wieso wollte sie weiterschlafen? Der Unterricht würde doch gleich beginnen. Bibi schreckte hoch und blickte verwirrt um sich. Sie benötigte ein paar Sekunden, um sich zu orientieren. Dann lachte sie schallend. Sie war gar nicht in der Schule, sondern auf dem Martinshof. Sie lag neben Tina im Bett, und die Schulglocke war in Wirklichkeit der altmodische Wecker auf dem Nachttisch. Da bewegte sich langsam eine Hand unter Tinas Decke hervor und brachte das lästige Ding zum Schweigen. Bibi blickte auf das Zifferblatt. Fünf Uhr? Zu solch einer nachtschlafenden Zeit sollte sie aufstehen? Das kam doch gar nicht in Frage! Schnell wollte sie sich wieder in ihrem warmen, weichen Bett zurechtkuscheln, aber Tina kam ihr zuvor. Tina blinzelte ein paar Mal mit ihren müden Augen, und als sie die Uhrzeit erkannte, stieß sie ein knurrendes Seufzen aus.
„So ein Mist aber auch! Wir haben ja heute Frühdienst, wir müssen aufstehen!" „Ist mir egal!" Bibi rollte sich zusammen wie ein junger Hund.
„Ich steh nicht auf!"
„Mensch, Bibi! Es ist schon fast hell
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draußen!" Tina rüttelte ihre besten Freundin an der Schulter. „Wir müssen die Kühe melken, die Pferde füttern, den Stall ausmisten, und das alles, bevor die Gäste aufstehen. Lass mich jetzt bloß nicht hängen!"
„Ich doch nicht!" Bibi drehte sich zu Tina um und blickte sie verschmitzt an. „Pass auf, das machen wir jetzt so: Eene meene Schäfchenwolken, unsre Kühe sind gemolken! Eene meene Hufestampfen, die Pferde haben was zu mampfen! Eene meene Kleiderschrank, alle Ställe blitzeblank! Hex-hex! So, Madam! Bist du jetzt zufrieden?"
„Und Hahn Hubert, die alte Nervensäge? Der müsste doch jeden Moment anfangen zu krähen", sagte Tina. „Okay, ich will mal nicht so sein", erklärte Bibi großzügig. „Eene meene Übeltäter, Hubert kräht 'ne Stunde später! Hex-hex! Jetzt ist aber endlich Ruhe! Dem bleibt das Krähen gleich im Hals stecken, und wir können in Ruhe weiterpennen!" Bibi sprach's und zog sich die Decke über den Kopf. Tina tat es ihr nach, und schon waren sie sanft entschlummert. Doch es gab ein böses Erwachen, und die beiden wussten nicht, welches Geräusch nerviger klang: das Schrillen des Weckers oder das laute Klopfen an der Tür, das sie jetzt hochriss.
„Tina! Bibi!", erklang vom Flur her Frau Martins laute Stimme. „Wo bleibt ihr denn?" Die Tür wurde aufgerissen. „Ja, sagt mal, ihr liegt ja immer noch im Bett! Es ist schon über die Frühstückszeit hinaus, und die Gäste sitzen unten und sind fast am Verhungern!"
„Dafür sind die Tiere gefüttert und die Ställe sauber", erklärte Bibi seelenruhig und streckte sich genüsslich.
„Ha-ha!", erwiderte Tinas Mutter ironisch. „Ich kann mir schon denken, wie du das gemacht hast. Du weißt genau, dass ich diese Hexerei nicht leiden kann, wenn es darum geht, sich vor der Arbeit zu drücken. Wenn ihr jetzt nicht augenblicklich aus den Federn kommt, werde ich stocksauer. Und wehe, ihr setzt auch nur einem einzigen Gast gehexte Brötchen vor!"
Mit diesen Worten machte Frau Martin auf dem Absatz kehrt und warf verärgert hinter sich die Tür ins Schloss. Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit waren ihr ein Gräuel! Wie sollte sie so einen Reiterhof für Kinder am Leben erhalten?
„Mist!", schimpfte Tina und schlüpfte aus ihrem Nachthemd. „Das haben wir nun davon! Bloß, weil Hubert nicht rechtzeitig gekräht hat."
„Na und?" Bibi sah das Ganze viel lockerer. „Dafür haben wir wenigstens ausgeschlafen.
Und was das Frühstück betrifft, das ist doch für mich kein Problem: Eene meene Kaffeekannen, ihr seid voll wie Badewann..."
„Still!" Tina hielt ihr mit einer raschen Bewegung den Mund zu. „Hör auf damit! Du
handelst dir und mir sonst noch den größten Ärger ein!"
Na, gut, dann eben nicht, dachte Bibi. Von Kaffee hatte Tinas Mutter zwar nichts gesagt, nur von Brötchen, aber die Hexerei war irgendwo schon ein Spiel mit dem Feuer. Sollte sie riskieren, dass Frau Martin wirklich so stocksauer wurde und sie am Ende heimschickte? Was würden Barbara und Bernhard Blocksberg dazu sagen, wenn ihre Hexentochter plötzlich vor der Tür stand? Dann wäre der nächste Reiterurlaub mit Sicherheit gestrichen. In Windeseile erledigten die beiden Mädchen ihre Morgentoilette, schlüpften in die Anziehsachen und bürsteten ihr störrisches Haar.
„Hast du auch dein Servierschürzchen nicht vergessen?", neckte Tina ihre Freundin, als sie die Treppe hinunterpolterten.
„Na klar! In der Hosentasche! Und was ist mit deinem Häubchen?", fragte Bibi zurück.
„Du wirst doch nicht den jungen Herrschaften ihren Kakao in deiner Stallkluft servieren wollen?"
Schwungvoll stießen sie die Tür zum Speiseraum auf. Da saßen sie schon erwartungsvoll, die Ferienkinder. Einige waren bereits in Reitsachen gekleidet und hatten ihre Kappen neben sich auf den Tisch gelegt; die meisten trugen Stiefel, einige wenige feste Joggingschuhe. Ein lautes Gebrüll begrüßte die beiden Mädchen, die sich sofort ans Servieren machten.
„Entschuldigung allerseits! Aber der Hahn hat verpennt, nicht wir!", verkündete Tina.
„Soll nicht so schnell wieder vorkommen." Sie schnappte sich eine volle Kanne von der Anrichte und ging damit von Tisch zu Tisch. Bibi trug den Brotkorb hinterher.
„Für mich bitte Kaffee. Ein Kännchen. Für meinen Sohn Kakao!", ließ sich aus der hintersten Ecke des Raums die Stimme eines weiblichen Erwachsenen vernehmen. Bibi wandte den Kopf zu dem Gast und ließ beinahe den Korb fallen.
© 2011 KIDDINX Studios GmbH, Berlin
Redaktion der Neuauflage: Jutta Dahn
Lizenz durch KIDDINX Merchandising GmbH
© 2011 (1995) für die Buchausgabe by SchneiderBuch
verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
ISBN: 978-3-505-12912-4
„Ich doch nicht!" Bibi drehte sich zu Tina um und blickte sie verschmitzt an. „Pass auf, das machen wir jetzt so: Eene meene Schäfchenwolken, unsre Kühe sind gemolken! Eene meene Hufestampfen, die Pferde haben was zu mampfen! Eene meene Kleiderschrank, alle Ställe blitzeblank! Hex-hex! So, Madam! Bist du jetzt zufrieden?"
„Und Hahn Hubert, die alte Nervensäge? Der müsste doch jeden Moment anfangen zu krähen", sagte Tina. „Okay, ich will mal nicht so sein", erklärte Bibi großzügig. „Eene meene Übeltäter, Hubert kräht 'ne Stunde später! Hex-hex! Jetzt ist aber endlich Ruhe! Dem bleibt das Krähen gleich im Hals stecken, und wir können in Ruhe weiterpennen!" Bibi sprach's und zog sich die Decke über den Kopf. Tina tat es ihr nach, und schon waren sie sanft entschlummert. Doch es gab ein böses Erwachen, und die beiden wussten nicht, welches Geräusch nerviger klang: das Schrillen des Weckers oder das laute Klopfen an der Tür, das sie jetzt hochriss.
„Tina! Bibi!", erklang vom Flur her Frau Martins laute Stimme. „Wo bleibt ihr denn?" Die Tür wurde aufgerissen. „Ja, sagt mal, ihr liegt ja immer noch im Bett! Es ist schon über die Frühstückszeit hinaus, und die Gäste sitzen unten und sind fast am Verhungern!"
„Dafür sind die Tiere gefüttert und die Ställe sauber", erklärte Bibi seelenruhig und streckte sich genüsslich.
„Ha-ha!", erwiderte Tinas Mutter ironisch. „Ich kann mir schon denken, wie du das gemacht hast. Du weißt genau, dass ich diese Hexerei nicht leiden kann, wenn es darum geht, sich vor der Arbeit zu drücken. Wenn ihr jetzt nicht augenblicklich aus den Federn kommt, werde ich stocksauer. Und wehe, ihr setzt auch nur einem einzigen Gast gehexte Brötchen vor!"
Mit diesen Worten machte Frau Martin auf dem Absatz kehrt und warf verärgert hinter sich die Tür ins Schloss. Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit waren ihr ein Gräuel! Wie sollte sie so einen Reiterhof für Kinder am Leben erhalten?
„Mist!", schimpfte Tina und schlüpfte aus ihrem Nachthemd. „Das haben wir nun davon! Bloß, weil Hubert nicht rechtzeitig gekräht hat."
„Na und?" Bibi sah das Ganze viel lockerer. „Dafür haben wir wenigstens ausgeschlafen.
Und was das Frühstück betrifft, das ist doch für mich kein Problem: Eene meene Kaffeekannen, ihr seid voll wie Badewann..."
„Still!" Tina hielt ihr mit einer raschen Bewegung den Mund zu. „Hör auf damit! Du
handelst dir und mir sonst noch den größten Ärger ein!"
Na, gut, dann eben nicht, dachte Bibi. Von Kaffee hatte Tinas Mutter zwar nichts gesagt, nur von Brötchen, aber die Hexerei war irgendwo schon ein Spiel mit dem Feuer. Sollte sie riskieren, dass Frau Martin wirklich so stocksauer wurde und sie am Ende heimschickte? Was würden Barbara und Bernhard Blocksberg dazu sagen, wenn ihre Hexentochter plötzlich vor der Tür stand? Dann wäre der nächste Reiterurlaub mit Sicherheit gestrichen. In Windeseile erledigten die beiden Mädchen ihre Morgentoilette, schlüpften in die Anziehsachen und bürsteten ihr störrisches Haar.
„Hast du auch dein Servierschürzchen nicht vergessen?", neckte Tina ihre Freundin, als sie die Treppe hinunterpolterten.
„Na klar! In der Hosentasche! Und was ist mit deinem Häubchen?", fragte Bibi zurück.
„Du wirst doch nicht den jungen Herrschaften ihren Kakao in deiner Stallkluft servieren wollen?"
Schwungvoll stießen sie die Tür zum Speiseraum auf. Da saßen sie schon erwartungsvoll, die Ferienkinder. Einige waren bereits in Reitsachen gekleidet und hatten ihre Kappen neben sich auf den Tisch gelegt; die meisten trugen Stiefel, einige wenige feste Joggingschuhe. Ein lautes Gebrüll begrüßte die beiden Mädchen, die sich sofort ans Servieren machten.
„Entschuldigung allerseits! Aber der Hahn hat verpennt, nicht wir!", verkündete Tina.
„Soll nicht so schnell wieder vorkommen." Sie schnappte sich eine volle Kanne von der Anrichte und ging damit von Tisch zu Tisch. Bibi trug den Brotkorb hinterher.
„Für mich bitte Kaffee. Ein Kännchen. Für meinen Sohn Kakao!", ließ sich aus der hintersten Ecke des Raums die Stimme eines weiblichen Erwachsenen vernehmen. Bibi wandte den Kopf zu dem Gast und ließ beinahe den Korb fallen.
© 2011 KIDDINX Studios GmbH, Berlin
Redaktion der Neuauflage: Jutta Dahn
Lizenz durch KIDDINX Merchandising GmbH
© 2011 (1995) für die Buchausgabe by SchneiderBuch
verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
ISBN: 978-3-505-12912-4
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Bibliographische Angaben
- Autor: Theo Schwartz
- Altersempfehlung: 8 - 99 Jahre
- 2011, 112 Seiten, 14 Abbildungen, Maße: 13 x 19 cm, Gebunden, Deutsch
- Nach Ulf Tiehm
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 3505129127
- ISBN-13: 9783505129124
- Erscheinungsdatum: 11.03.2011
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